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Über UV-Druck: Alles was du wissen musst

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Denkst du darüber nach, in den UV-Druck einzusteigen? Dann bist du hier genau richtig.

Vielleicht hast du bereits große industrielle UV-Drucker für dein kleines Unternehmen oder Nebenprojekt genutzt. Oder du bist völlig neu dabei, hast aber schon mit Sublimationsdruck, 3D-Druckern oder Laserschneidern experimentiert.

In jedem Fall hast du wahrscheinlich Fragen - Wie funktioniert das? Worauf kann man drucken? Lohnt sich die Investition?

Keine Sorge, wir haben alle Antworten für dich. Lies weiter und erfahre alles über diese innovative Technologie!

Was ist UV-Druck?

Der UV-Druck existiert bereits seit dem späten 20. Jahrhundert, hat jedoch in den letzten Jahren deutlich an Bedeutung gewonnen - vor allem, weil die Technologie zunehmend zugänglicher geworden ist.

Einfach erklärt ist der UV-Druck (kurz für Ultraviolett-Druck) eine digitale Drucktechnologie, die spezielle UV-Tinten verwendet, um auf verschiedenen Oberflächen zu drucken. Diese Tinten trocknen sofort, sobald sie ultraviolettem Licht ausgesetzt werden, und erzeugen ein langlebiges Druckbild.

Während der UV-Druck am besten auf flachen, harten Oberflächen funktioniert, kann er auch leichte Kurven oder kleine Höhenunterschiede bewältigen.

Was ist UV-Druck?

Was ist der Unterschied zwischen UV-Druck und normalem Druck?

Der entscheidende Unterschied zwischen UV-Druck und herkömmlichem Tintenstrahldruck liegt darin, dass die Tinte beim UV-Druck auf der Materialoberfläche bleibt, anstatt einzuziehen.

Das bedeutet: UV-Druck funktioniert auf nahezu jeder Oberfläche - solange eine ausreichende Haftung gewährleistet ist. Bei schwierigen Materialien können spezielle Vorbehandlungslösungen dafür sorgen, dass die Tinte besser haftet.

Doch das ist noch längst nicht alles.

Diese oberflächliche Druckweise hat einen weiteren Vorteil: Sie ermöglicht dreidimensionale Texturen. Durch präzises Übereinanderdrucken mehrerer Tintenschichten können erhabene Designs entstehen, die man tatsächlich spüren kann. Fahr einfach mal mit den Fingern darüber - du wirst den Unterschied sofort merken.

Ziemlich beeindruckend, oder?

Diese oberflächliche Druckweise hat einen weiteren Vorteil: Sie ermöglicht dreidimensionale Texturen.

Vielleicht denkst du, das klingt nach 3D-Druck - insbesondere nach Harz-3D-Druck, der ebenfalls UV-Licht nutzt.

Viele Menschen verwechseln die beiden, aber sie sind tatsächlich ganz unterschiedlich:

Beim UV-Druck werden dünne Schichten auf ein bereits vorhandenes Objekt aufgetragen, während beim 3D-Druck ein ganzes Objekt von Grund auf neu erstellt wird.

Vorteile des UV-Drucks

Jetzt, da du verstehst, wie UV-Tintendruck funktioniert, werfen wir einen genaueren Blick auf seine wichtigsten Vorteile:

Flexible Bedruckung unterschiedlichster Materialien

UV-Druck ist ausgesprochen vielseitig. Mit dem UV-Rotationsdruck kannst du problemlos zylindrische Objekte wie Tassen und Flaschen bedrucken.

Und mit UV-DTF-Druck kannst du auf noch mehr Oberflächen drucken und deine Möglichkeiten erweitern. Diese Flexibilität bedeutet, dass du eine breitere Palette an individuellen Produkten anbieten kannst, alle mit hochwertigen Druckergebnissen.

Flexible Bedruckung unterschiedlichster Materialien

Schnellere Bearbeitung durch sofortige Trocknung

Einer der größten Vorteile des UV-Drucks ist die schnelle Trocknung. Das UV-Licht härtet die Tinte sofort aus, sodass keine Wartezeit erforderlich ist.

Im Vergleich zur Sublimation oder anderen Wärmetransferverfahren spart der UV-Druck erheblich Zeit, da mehrere Arbeitsschritte wegfallen. Ideal für alle, die schnelle Ergebnisse benötigen

Haltbarkeit und Lebendigkeit bei jedem Druck

UV-Druck bietet hohe Qualität mit scharfen und farbintensiven Druckergebnissen.

Die Tinte erzeugt eine robuste Schicht, die gegen Verblassen, Kratzer und sogar raue Witterungsbedingungen beständig ist. Das ist besonders nützlich bei personalisierten Geschenken, Werbeartikeln oder Schildern, die auch draußen halten müssen.

Dank der Haltbarkeit kannst du für diese Produkte zudem einen höheren Preis verlangen.

Haltbarkeit und Lebendigkeit bei jedem Druck

Bild: Kyouki

Druck auf vielen Materialien

Ein weiterer großer Vorteil des UV-Drucks ist die Vielseitigkeit: Du kannst auf einer breiten Palette von Materialien drucken - Holz, Kunststoff, Metall, Glas und viele mehr. Wenn du bereits andere Technologien wie 3D-Druck oder Laserschneiden verwendest, lässt sich der UV-Druck problemlos kombinieren, um noch vielfältigere Möglichkeiten zu schaffen.

Umweltfreundlich

Da der UV-Druck keine Lösungsmittel oder schädliche Chemikalien wie einige andere Druckverfahren verwendet, ist er eine umweltfreundlichere Option. Die eingesetzte Tinte enthält keine flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), was sie zu einer saubereren Wahl sowohl für die Umwelt als auch für die Menschen, die damit arbeiten, macht.

Auf welche Materialien kann man UV-drucken?

Wir haben erwähnt, dass UV-Druck auf verschiedenen Materialien angewendet werden kann, aber auf welchen genau? Hier sind einige Beispiele:

Acryl

Die glatte, glasartige Oberfläche von Acryl erfordert bei anderen Methoden wie Lasergravur oft besonders vorsichtige Handhabung, um Brandspuren zu vermeiden.

Im Gegensatz dazu trägt der UV-Druck die Farbe direkt und sauber auf. Er ist eine bevorzugte Wahl für stilvolle Menütafeln, moderne Bilderrahmen und bunte Büroschilder - ohne das Risiko von Rissen oder Vergilbung im Laufe der Zeit.

Glas

Glas wird beim Druck oft als zu empfindlich angesehen. Techniken wie Lasermarkierung können Risse oder flache Ätzungen verursachen. Beim UV-Druck hingegen bleibt das Design lebendig und wird direkt auf der Oberfläche aufgebracht - sauber und leuchtend.

Metall

Laserschneiden oder Lasergravieren funktioniert auf Metall, indem es ätzend wirkt oder das Material schmilzt. 3D-Drucker nutzen Metallfilamente, um Formen zu erstellen, drucken jedoch keine Farbe auf Metall. Der UV-Druck schließt diese Lücke, indem er Vollfarb-Designs auf Metall-Visitenkarten, langlebige Beschilderungen oder Maschinenetiketten aufbringt, die sowohl Hitze als auch alltäglicher Abnutzung standhalten.

Holz

Der UV-Druck verleiht Holzobjekten eine lebendige Farbwirkung, ohne den natürlichen Charakter zu verlieren. Typische Beispiele sind rustikale Hochzeitsschilder oder verspielte Spielzeugkisten für Kinder. Auch funktionale Produkte wie Holzuntersetzer für Restaurants oder dekorative Wandpaneele profitieren von dieser Technologie - die Druckbeschichtung bleibt selbst bei Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen dauerhaft erhalten.

Kunststoff

Die Vielseitigkeit von Kunststoff zeigt sich besonders im UV-Druck: Farben haften zuverlässig auf Smartphone-Hüllen, Schlüsselanhängern oder Gartenschildern, ohne das Material zu beschädigen. UV-Druck eignet sich auch hervorragend für den Außeneinsatz - etwa auf Nummernschildern oder Pool-Beschriftungen, da er sowohl Sonne als auch Regen standhält.

Keramik

Ein klassisches Alltagsbeispiel: dekorative Kühlschrankmagnete. Dank UV-Druck lassen sie sich mit Familienfotos, Stadtansichten oder verspielten Mustern gestalten - perfekt für personalisierte Erinnerungsstücke oder Souvenirgeschenke.

Bild: Matthew Cornelius

Papier

Papier war lange nur für einfache, flache Drucke bekannt - doch mit UV-Druck erwacht es zum Leben. Erhabene Texturen und glänzende Highlights lassen Verpackungen sofort ins Auge stechen. Luxuriöse Einladungen, auffällige Visitenkarten und individuelle Etiketten erhalten endlich die Tiefenwirkung, die andere Druckmethoden nicht bieten können.

Und ehrlich gesagt: Es gibt noch viele weitere Materialien, die sich für UV-Druck eignen. Hier sind einige wichtige Hinweise zu den verschiedenen Typen:

  • Harte Materialien (empfohlen): Starre, flache Oberflächen wie Metallplatten, Holzbretter oder Keramik sind ideal. Sie bleiben während des Druckvorgangs stabil und ermöglichen scharfe, detailreiche Ergebnisse.

  • Hitzeempfindliche Materialien (Klebeplatte verwenden): Dünne Acrylplatten (ca. 1 mm) und 3D-gedruckte Teile können sich durch die Hitze der UV-Lampe verformen. Um das zu verhindern, sollten sie fest auf eine Klebeplattform gedrückt werden. Achte darauf, dass alle Teile vollständig fixiert sind, um Bewegungen während des Drucks zu vermeiden.

  • Papier und weiche Folien (vorher testen): Beim Drucken auf Papier oder dünnen Folien solltest du immer zuerst einen Testdruck durchführen. Stelle sicher, dass das Material gut auf der Klebefläche haftet - oder verwende bei Bedarf Klebeband, um die Ränder zu sichern. So vermeidest du Verschiebungen oder Faltenbildung während des Drucks.

Wichtige Hinweise

Bevor du mit dem UV-Druck beginnst, beachte bitte folgende Punkte:

Achte darauf, dass alle Objekte auf deinem Druckbett möglichst die gleiche Höhe haben.

Warum ist das wichtig? Der Druckkopf muss einen konstanten Abstand zur Oberfläche einhalten. Wenn sich auf dem Druckbett Gegenstände mit unterschiedlichen Höhen befinden, kann die Tinte nicht gleichmäßig aufgetragen werden. Das Ergebnis: unsaubere Drucke, Spritzer oder fehlerhafte Motive.

Auch bei einzelnen Objekten gilt: Höhe zählt.

Wenn ein Objekt starke Höhenunterschiede aufweist, kann es zu denselben Problemen kommen. Gebogene Flächen - wie z. B. Stanley-Becher - sind beim direkten UV-Druck eine Herausforderung. In solchen Fällen kann UV-DTF-Druck eine bessere Alternative sein und zu sauberen Ergebnissen führen.

Hilfreiche Tipps

  • Glas und glasierte Keramik:Diese Materialien neigen dazu, dass sich die Tinte ablöst oder Falten bildet. Es ist besser, eine Vorbeschichtungsflüssigkeit zu verwenden, damit die Tinte besser haftet.

  • Metall: Druckt in der Regel problemlos, aber bei Objekten, die Feuchtigkeit oder starken Temperaturschwankungen ausgesetzt sind, ist eine Vorbeschichtung ebenfalls empfehlenswert.

  • Acryl:Ideal für den täglichen Gebrauch. Aber wenn die Oberfläche stark beansprucht oder leicht zerkratzt wird, schützt eine Vorbeschichtung den Druck zusätzlich.

Wie der eufyMake E1 den UV-Druck revolutioniert

Der eufyMake E1 hat ein All-in-One-Design mit UV-Rotationsdruck und Laminieraufsätzen. Er ermöglicht sowohl UV-Rotationsdruck als auch UV-DTF-Druck in einem kleinen, einfach zu bedienenden Gerät. Er ist perfekt für große Ideen ohne zusätzlichen Platzbedarf.

Sein Selbstreinigungssystem reduziert Verstopfungen und spart Zeit bei der Wartung. Dank der automatischen Positionierung wird jeder Druckvorgang präzise und mühelos

Mit all diesen Funktionen macht der eufyMake E1 den UV-Druck so einfach wie nie zuvor - perfekt für Einsteiger und Profis gleichermaßen.

eufyMake E1 UV-Drucker

Erstellen Sie beeindruckende 3D-Oberflächen und lebendige Farben auf fast jeder Oberfläche. Kompakt und vielseitig – ideal für den geschäftlichen sowie kreativen Heimgebrauch.

Ist UV-Druck das Richtige für dich?

Wenn du kreativ bist und dir Flexibilität, Geschwindigkeit sowie lebendige und langlebige Drucke wünschst - ganz ohne große Auflagen oder aufwendige Setups - dann solltest du dir den UV-Druck unbedingt genauer ansehen.

Besonders lohnenswert ist er für Nebenprojekte, Etsy-Verkäufer, Event-Dienstleister oder kleine Marken, die etwas Einzigartiges und Auffälliges anbieten möchten - etwas, das wirklich heraussticht und dabei auch noch lange hält.

Und sobald du beginnst, mit Materialien und Schichteffekten zu experimentieren, wirst du eines feststellen: Die kreativen Möglichkeiten sind überall.

Häufig gestellte Fragen zum UV-Druck

Wie lange hält UV-Druck?

Mindestens 2 Jahre - und oft deutlich länger. In internen Tests von eufyMake zeigten bedruckte Objekte selbst nach drei Jahren keine nennenswerten Veränderungen.

Riecht UV-Druck?

UV-Tinte enthält lichtempfindliches Harz, das im flüssigen Zustand einen leichten Geruch abgeben kann. Während des Druckens ist ein dezenter Geruch wahrnehmbar - dieser verfliegt jedoch schnell nach dem Aushärten. Die von eufyMake verwendeten Tinten sind Greenguard Gold-zertifiziert und damit sicher für den Innenbereich.

Wenn du empfindlich auf Gerüche reagierst, beachte diese Tipps:

  1. Schließe die Druckertür bei der Verwendung der Mini-Plattform oder des Rotationsmoduls.

  2. Sorge für eine gute Belüftung deines Arbeitsbereichs.

Wie wird die 3D-Textur erzeugt?

3D-Texturen entstehen durch das schichtweise Auftragen von weißer Tinte, die anschließend mit farbiger Tinte überdeckt wird - so entstehen lebendige, greifbare Effekte. Während des Druckvorgangs siehst du zunächst nur die weißen Tintenschichten. Keine Sorge - diese werden in den folgenden Durchgängen mit Farbe überdruckt. Je ausgeprägter die gewünschte Textur sein soll, desto mehr Druckdurchgänge sind notwendig.

Ist UV-Druck dasselbe wie Sublimation?

Nein, UV-Druck und Sublimationsdruck sind zwei unterschiedliche Verfahren. Beim UV-Druck wird die Tinte mithilfe von UV-Licht direkt auf Oberflächen wie Kunststoff oder Glas gehärtet. Die Sublimation hingegen nutzt Hitze, um die Tinte in ein Gas umzuwandeln, das sich mit Materialien wie Polyester verbindet. Das macht Sublimation besonders haltbar auf Textilien.